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Berlin, Deutschland

Neubau der Botschaft und Residenz in Berlin, Tiergartenstraße

Fertigstellung: 2026
Gebäude: BGF 2.451 qm

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Die Volksrepublik Bangladesch errichtet ihre neue Botschaft an der Tiergartenstraße in Berlin in unmittelbarer Nachbarschaft zu anderen Landesvertretungen, wie z.B. der Botschaft von Japan, Italien und des Königreiches Saudi-Arabien. Das Grundstück mit einer Größe von 2.319 m² befindet sich im Bezirk Berlin-Mitte und wird nördlich von den Grünanlagen des Großen Tiergartens begrenzt. Westlich schließt sich das Canisius College und südlich eine villenartige Wohnbebauung an. Auf der anderen Straßenseite der Clara-Wieck-Straße entsteht derzeit der Neubau für die Botschaft von Indonesien.

Das fünfgeschossige Gebäude mit einer Gesamthöhe von 18,75 m besteht aus der Botschaft – vom EG bis 3.OG -, der Botschafterresidenz – im 4. und 5. OG – und einem Untergeschoss für eine Tiefgarage, Technik und Service.

Als Referenz an die traditionelle und moderne Architektur in Bangladesch, sowie als identitätsstiftendes Merkmal werden die Fassaden des Neubaus mit Ziegeln in variierenden Rottönen verkleidet. Die Ziegel werden horizontal und vertikal angeordnet, wodurch die Fassade harmonisch strukturiert wird. Zusätzlich werden partiell an den Fassaden einfache Stahlgitter in roter Kacheloptik in der Tradition der Jaali-Strukturen eingefügt und punktuell mit traditionellen Keramikfliesen aus Bangladesch gefüllt.

Die Hauptfassade des Gebäudes wird von dem zweigeschossigen Tor des Haupteinganges der Botschaft dominiert. Die fünf abgetreppten Ziegelsteinschichten prägen das Tor und sind eine Referenz an das Tor der IUT-Moschee mit den fünf Grundpfeilern des Islams. Die beiden Seiteneingänge, einer für die Botschaftsresidenz und einer für die Besucher der Visastelle, sind jeweils eine kleinere eingeschossige Version des Haupteingangs.

Das Gebäudes umfasst – für den Botschaftsteil – eine zweigeschossige Eingangslobby mit Ausstellungsbereich, großem Multifunktionssaal für bis zu 200 Personen, Büro des Botschafters, Büros für sämtliche Mitarbeiter_innen, eine Visastelle, Gebetsraum und sämtliche notwendigen Nebenräume. In der Residenz befindet sich ein Speisezimmer mit angeschlossener Küche sowie sämtliche Wohn-, Schlaf- und Nebenräume des Botschafters.

Der Außenbereich der Botschaft ist in drei verschiedene Themen gegliedert: im Norden der Garten der Düfte von Bangladesch, im Westen der Garten der Unabhängigkeit und im Süden der Bambusgarten. In die Gärten wurden zwei Repliken integriert, jeweils Nachbildungen wichtiger Denkmäler in Bangladesch – die Shaheed Minar und die Sriti Soudho. Ein Wasserbecken und der Fahnenmast mit der Nationalflagge markieren den Haupteingang im Norden.

Bauherr: Botschaft der Volksrepublik Bangladesch in Berlin
Statik: Ingenieurbüro Marzahn & Rentzsch
TGA: Planungsbüro Dernbach GmbH
Brandschutz: IABU GmbH
Energieberatung: Caala GmbH
Bauleitung: wbs3 architekten

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