Berlin, Deutschland
Botschaft von Kanada in Berlin sowie Mietflächen für Büro, Einzelhandel und Wohnen als PPP-Projekt
Fertigstellung 2006
Größe: BGF 19.820 qm
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Das Kanada-Haus ist eines der ersten realisierten PPP-Projekte (Public Private Partnership) in Deutschland, der Staat von Kanada ist Mieter, die Hannover Leasing der private Finanzinvestor.
Unsere Aufgabe war es, auf Grundlage des Entwurfes des kanadischen Architektenteams die Planung der kanadischen Botschaft bezüglich der internen Abläufe zu optimieren, die Baukosten bei gleicher Qualität zu senken sowie die freivermietbaren Nutzflächen um ein Drittel zu erhöhen. Wir haben das Gebäude hierfür vom Vorentwurf bis zur Ausführungsplanung durchgeplant, detailliert und die Bauphase als künstlerische Bauleitung kontrolliert.
Das Kanada-Haus am Leipziger Platz in Berlin-Mitte versteht sich als kultureller Brückenschlag zwischen Kanada und Deutschland. Großformatige Fensterflächen und markanter kanadischer Tyndall-Naturstein aus Manitoba, Kanada heben das Gebäude als besonders einladend aus der Reihe der Neubauten hervor. Der Empfangsbereich der Botschaft liegt am Leipziger Platz, geprägt durch einen Wassergarten mit einem eineinhalb Stockwerke hohen, über eine Granitwand rauschenden Wasserfall setzt er sich bis weit in das Gebäudeinnere fort.
Die Komposition aus Baukörpern, der zylinderförmigen Timberhall mit Kanada-Lounge im EG und darüberliegendem Konferenzsaal sowie dem doppelgeschossigen Auditorium verbindet das Foyer mit der öffentlichen Passage, die den Leipziger Platz mit der Ebertstraße verbindet. Hier angeordnete Mietflächen für kanadische Unternehmen repräsentieren gemeinsam mit der Botschaft ein Stück Kanada in Berlin.
Von der Ebertstraße werden freivermietbare Büroflächen sowie Wohnungen in den Obergeschossen erschlossen. Mit Ausrichtung zum Brandenburger Tor und Leipziger Platz genießen sie ein besonderes Panorama.
Bauherr: Hannover Leasing GmbH
Architekt: KGS Joint Venture Architects, Toronto mit Pysall Ruge von Matt Architekten
Fotos: Kanadische Botschaft Berlin, Matthias Matschewski